In zwei Konzerten soll unter der Moderation von Björn Gottstein der Lautsprecher als ein vielseitiges Musikinstrument vorgestellt werden. Als Querschnitt durch die Geschichte der elektronischen Musik werden Werke von der Mono-Produktion über die allmähliche Erweiterung der Kanäle bis hin zu modernsten Techniken wie der Akusmatik und der Wellenfeldsynthese präsentiert. Dabei wird deutlich, dass der Lautsprecher vor allem eines ist: ein Instrument, der Räume erzeugt, natürliche und künstliche Räume, reale und virtuelle Räume.
Das Programm bildet nicht nur technische Innovationen ab. Es berücksichtigt auch unterschiedliche ästhetische Strömungen wie die serielle Musik und die Musique concrète. Und es würdigt den Beitrag großer Studios wie das der Groupe de Recherches Musicales, das des Westdeutschen Rundfunks, das IRCAM, das EMS Stockholm und das der TU-Berlin, das ein Vorreiter auf dem Gebiet der Wellenfeldsynthese gewesen ist. Als Ouvertüre wird ein Stück von Gilles Gobeil, derzeit Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, die Unterschiede zwischen diskreten Lautsprechern, dem Akusmonium und der Wellenfeldsynthese veranschaulichen.