INVENTIONEN'84 Mittwoch,
15.2.1984
7. Konzert: SONDE II 19:30 Uhr
TU-Gebäude Ackerstraße
Dies ist eine schwerkraftausnutzende Klanginstallation von Andrew Culver, die jeweils dem Aufführungsraum angepasst wird. Sie enthält Edelstahldraht, zwei kaltgeformte Stahlplatten, eine Holzplatte, drei Aluminiumrohre, drei dreieckförmige Redwoodstücke, Motoren, Slinkies, verschiedene in Berlin gefundene Objekte.
Dieses Stück kombiniert Text mit elektroakustischen Klängen. Die Materialien werden einer doppelten Verzögerungseinrichtung zugeleitet; unterschiedlich verzögerte Anteile werden dann im quadrophonen Raum verteilt. Den Text hat Pierre Dostie geschrieben.
Wird auf einer Struktur verschiedener Plastikplatten und -folien sowie Nylon- und Wollfäden gespielt. Die Schwingungen werden über sechs Kontaktmikrofone abgenommen und verstärkt.
Eine Einheit von sieben im Halbkreis horizontal auf einer rotierenden Struktur aufgehängten japanischen Gongs wird von einer Flügelmechanik in Schwingung gesetzt. Die langsame Rotation der Struktur wird über ein mit einem Elektromotor verbundenen Pedal durch den Spieler gesteuert. Die Rotation erlaubt wechselnde Kombinationen "harmonischer Zonen" der Gongs, deren Präzision durch die feststehende Klaviermechanik ermöglicht wird. Sie bewirkt Kombinationen schneller rhythmischer Figuren, die unterschiedliche Klangfarben fließend miteinander verbinden.